Caro Schönwald

Direkt nach meinem Studium der Sozialarbeit/Theaterpädagogik arbeitete ich 12 Jahre lang beim Jugendhilfeträger KulTuS e.V., dessen Vorsitzende ich heute bin. Wo ich Möglichkeiten und Notwendigkeiten sehe, beantrage ich mit meinem Team erfolgreich Gelder, um Projekte für Minderheiten – Kinder, Jugendliche, Geflüchtete und Senior*innen – zu schaffen. Mit dieser Expertise lehre ich seit 2018 Gemeinwesenarbeit an der Evangelischen Hochschule in Berlin. Ich habe mich einige Jahre ehrenamtlich im Flüchtlingsheim Garzau engagiert, was heute als eine Art Obdachlosenheim fungiert. Obwohl wir in unserem Land viel Geld für Sozialleistungen ausgeben, fehlt es an präventiven und innovativen Projekten und nach wie vor gibt es zu viele Orte wie Wohnheime, Pflegeeinrichtungen und Schulen – an denen der Glamour unseres reichen Staates vorüberzugehen scheint. Daher braucht es mutige, kreative Köpfe und laute Stimmen. Nicht grundlos bin ich in Kennerkreisen als Krawallwald bekannt, weil ich kämpfe, wovon ich überzeugt bin. So auch als Ausschussvorsitzende des Sozialausschusses und Stadtverordnete in Buckow (Märkische Schweiz). 2020 wurde ich zum Neulandgewinner des Landes Brandenburg ausgezeichnet und organisiere seitdem [Bürgerbühne] zu kontroversen Themen in verschiedenen Landkreisen Brandenburgs. Seit Sommer 2020 bin ich Fachbereichsleiterin für Sozialwesen an einer Fachoberschule in Fürstenwalde. Bevor ich Bildungspolitik mache, ist es mein Ziel, eine Schule mit sämtlichen Facetten auch von innen erlebt zu haben. 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r.) empfängt Carolin Schönwald aus Buckow (Brandenburg) anlässlich eines Neujahrsempfangs im Schloss Bellevue (l. Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten).